Neue Selbsthilfegruppe zu Ängsten im Alltag
Gabriela Keller Schwanewede. Im DRK-Ortsverein Schwanewede findet momentan ein inhaltlicher Umbruch statt. Einige Arbeitsgruppen haben aus Altersgründen aufgehört, eine neue ist geplant. Auf der Jahreshauptversammlung gab es einen Rück- und einen Ausblick. Susanne Joswig vom Senioren- und Ralf Kramer vom Männerarbeitskreis zogen zum letzten Mal Bilanz. Beide Gruppen haben sich inzwischen aus Altersgründen aufgelöst. 13 Jahre bestand der Seniorenarbeitskreis. Bis zuletzt bot er Veranstaltungen wie Kaffeenachmittage mit Musik und Tanz und Ausflüge an. Im vergangenen Jahr unter anderem eine Tagesfahrt zum Zwischenahner Meer. Der Männerarbeitskreis mit handwerklich geschickten Senioren erledigten kleine Arbeiten, unterstützten das Blutspende-Team und den Seniorenarbeitskreis. Die zuletzt sechs Helfer leisteten im vergangenen Jahr 260 ehrenamtliche Arbeitsstunden.
Elfriede Endulat-Stingl stellte während der Jahreshauptversammlung eine geplante neue Gruppe vor, die sie leiten wird. Es geht um eine Selbsthilfegruppe, die sich mit Ängsten im Alltag beschäftigen wird.
Das Blutspende-Team um Leiterin Birgit Otte bot 2019 nicht nur Blutspende-Termine in Schwanewede, Neuenkirchen und Meyenburg, sondern auch in der Kaserne in Garlstedt an. Insgesamt 1126 Spender wurden betreut. Einige Helfer haben altersbedingt aufgehört. Birgit Otte hofft aber, dass sich neue finden, die das Team unterstützen. Den einen und anderen neuen Unterstützer gibt es schon. Otte hofft auf weitere Verstärkung.
Die DRK-Bereitschaft nahm im vergangenen Jahr an vielen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen teil. Die Helfer kümmern sich zudem um die sanitätsdienstliche Notversorgung bei Turnieren und öffentlichen Veranstaltungen in der Gemeinde Schwanewede und auch Osterholz-Scharmbeck. Teile der Bereitschaft sind eingegliedert in die schnelle Eingreif-Gruppe des DRK-Kreisverbandes Osterholz, die zum Einsatz kommt, wenn es bei einem Unglück vielen Verletzte gibt oder wenn per Alarm zu einem Großeinsatz gerufen wird. Im vergangenen Jahr leistete die Bereitschaft 2685 ehrenamtliche Stunden.
Patrick Grotheer, Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes Osterholz, sprach den Umbau der Rettungswache am Junkernkamp an, der aufgrund gestiegener Einsatzzahlen notwendig geworden ist. Die modernisierte Wache werde aktuellen Vorschriften entsprechen. Sobald sich die Corona-Lage entspannt hat, soll sie eingeweiht werden. Wiedergewählt wurden Christian Joswig als stellvertretender Vorsitzender und Birgit Otte als Schriftführerin, neue Beisitzer im Vorstand sind Susanne Joswig und Sven Schuldt.
(Quelle: Die Norddeutsche - 16.10.2020)