Hühner-Wochen bei den Wümmekiekern
In der Lilienthaler DRK-Kindertagesstätte Wümmekieker drehte sich in den vergangenen zwei Wochen alles um Hühner. Die rund 100 Jungen und Mädchen hatten sich ein Projekt mit Tieren gewünscht. Kita-Leiterin Christel Droste-Meyer und ihr Team überlegten, wie die Idee umgesetzt werden könnte, und stießen auf den Miet-Huhn-Service von Ralf-Wigand Usbeck aus Achim.
„Viele Kinder haben zu Hause weder einen Garten noch Haustiere“, erläutert Kita-Leiterin Christel Droste-Meyer. „Uns ist es deshalb wichtig, den Jungen und Mädchen den Kontakt mit Tieren zu ermöglichen. Im täglichen Umgang mit den fünf Legehennen konnten die Kinder eine Beziehung zu den Tieren entwickeln und soziale Verantwortung übernehmen.“
Die Rolle der „Hühnermutter“ übernahm Claudia Böhme, pädagogische Fachkraft in der DRK-Kindertagesstätte Wümmekieker. Ihre vielen kleinen, engagierten Helferinnen und Helfern waren schon im Vorfeld voll bei der Sache. Unter anderem galt es zu klären, wo die Tiere untergebracht werden sollten, was sie für Bedürfnisse haben würden und wie sie versorgt werden müssten. Schnell stand fest, dass die Hennen ihren Platz im Spielgarten haben sollten. Dadurch hatten sie ihr vorübergehendes Zuhause mitten zwischen den Kindern, die sie beobachten, streicheln und aus der Hand füttern konnten. Gewissenhaft sorgten Emma, Emilie, Luca, Nils und alle die anderen Kinder stets für frisches Grün- und Körnerfutter, ausreichend Wasser und ein sauberes Gehege.
„Das Thema Hühner zog sich in den zwei Wochen wie ein roter Faden durch unseren Kita-Alltag“, erzählt Christel Droste-Meyer. Unter anderem bastelten die Kinder zum Beispiel aus Pappe Hühner samt Nestern und gestalteten eine entsprechende Spielecke im Eingangsbereich. Darüber hinaus schauten sie sich einen Film über Hühner an und setzten sich in Form eines Rollenspiels mit dem Thema auseinander. Ein wichtiger Augenblick war natürlich die tägliche Eiersuche und das tolle Gefühl, ein noch warmes Ei aus dem Nest nehmen zu dürfen. Die eigene Wümmekieker-Küche stellte sich ebenfalls auf die gefiederten Gäste ein und bereitete für die Kinder zum Beispiel Eierspeisen zu oder servierte ein Hühner-Frühstück.
„Es war wunderschön zu erleben, wie schnell sich die Kinder mit den Hühnern anfreundeten und sich um die Tiere kümmerten“, sagt Christel Droste-Meyer. „In Corona-Zeiten ist es wichtig, möglichst viele Angebote im Freien anzubieten. Die Miet-Hühner von Herrn Usbeck sind da eine sehr gute Möglichkeit. Gerne möchten wir auch im nächsten Jahr wieder etwas Vergleichbares initiieren.“