Gemeinsame Strategien für Ukraine-Hilfe
Zahllose Menschen sind derzeit gezwungen, die Ukraine fluchtartig zu verlassen. Es ist zu vermuten, dass viele von ihnen auch in der hiesigen Region Zuflucht suchen werden. Der Ev.-luth. Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck, das Diakonische Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck und der DRK-Kreisverband Osterholz e.V. haben deshalb gemeinsame Strategien für mögliche Szenarien erarbeitet.
„Es ist schwierig einzuschätzen, wie viele Menschen bereits untergekommen sind, und auch unklar, wie viele Flüchtende noch kommen werden. Die Menschen nutzen unterschiedliche Wege“, sagt Jutta Rühlemann, Superintendentin des Ev.-luth. Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck. „Die Lage wird voraussichtlich sehr dynamisch bleiben. Aus diesem Grund werden wir erst nach und nach feststellen, welcher Bedarf an welcher Stelle sein wird.“
Das Diakonische Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck wird eng mit dem DRK-Kreisverband Osterholz e.V. kooperieren, um gemeinsam mit den Kirchengemeinden ein leistungsstarkes Netzwerk zu bilden.
Die ev.-luth. Gemeinden wurden darüber informiert, dass das DRK bei einem Zustrom von Geflüchteten hinzugezogen werden kann. Das Deutsche Rote Kreuz verfügt über Möglichkeiten, kurzfristige Versorgungslücken beispielsweise mit Feldbetten, Decken oder Zelten zu überbrücken. „Die Erstversorgung mit Mahlzeiten sowie Getränken könnten wir mithilfe unserer Bereitschaften organisieren“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Patrick Grotheer. Zudem verfüge das DRK über Fahrzeuge, mit denen Personen oder Güter befördert werden könnten, so Grotheer.
Wer Ukrainisch und/oder Russisch spricht, wird gebeten, sich beim Diakonischen Werk in Osterholz-Scharmbeck zu melden (Telefon 04791/80680). Das Hilfswerk erstellt derzeit eine Liste von Menschen aus der Region, die bei der Übersetzung behilflich sein möchten.
Geflüchtete erhalten bis auf Weiteres einmal in der Woche bei den vom Diakonischen Werk betriebenen Tafeln in Osterholz und Schwanewede kostenlos Waren. Als Nachweis ist an der Kasse lediglich der ukrainische Pass vorzuzeigen.
Sowohl das Diakonische Werk als auch der DRK-Kreisverband Osterholz e.V. bitten darum, statt Sachspenden eine Geldspende zu leisten. Unter dem Dach des Diakonischen Werks wurde von den drei Institutionen ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet. „Das Geld soll der Finanzierung konkreter Aktionen oder Projekte zur Versorgung der Flüchtlinge in der Region dienen“, erläutert Stephanie Thiele, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck:
Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck
Volksbank Osterholz Bremervörde, IBAN: DE 55 2916 2394 0004 6329 00
Sparkasse Rotenburg Osterholz, IBAN: DE 33 2415 1235 0000 2318 45
Kostenstelle: 6401-34851 – Flüchtlingsmittel – Ukraine