Blutspende unter strengen Auflagen
Lilienthal. Der Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Lilienthal ruft für Donnerstag, 28. Mai, zur Blutspende auf. Um die Abstandsregeln besser einhalten zu können, wird die Blutspende diesmal nicht wie üblich im Schützenhaus stattfinden, sondern in der Integrierten Gesamtschule (IGS), Auf dem Kamp 1e, im Haus B. Zwischen 16 und 20 Uhr kann dort Blut gespendet werden. „Wer gesund und fit ist, kann Blut spenden, auch in Zeiten des Coronavirus (SARS-CoV-2). Oder besser gesagt, gerade in Zeiten, in denen die Welt sich anders dreht“, betont Petra Subarew vom DRK in ihrer Mitteilung an die Redaktion.
Aufgrund der Corona-Pandemie hätten viele Blutspendetermine in den vergangenen Wochen abgesagt werden müssen, so das DRK, vor allem weil die Abstandsregeln in den bisherigen Räumlichkeiten nicht hätten eingehalten werden können. Mithin seien Blutpräparate knapp geworden. Diese würden aber insbesondere in der Krebstherapie und bei der Notfallversorgung gebraucht. Einzelbestandteile wie Blutplättchen, auf die zum Beispiel Patienten während einer Chemotherapie angewiesen sein können, seien außerdem nur wenige Tage haltbar. „Aus diesem Grund ist die laufende Blutspende für die Versorgung der Bevölkerung so wichtig“, betont der Ortsverband.
In den Räumen der IGS könne das Hygienekonzept umgesetzt und die Abstandsregeln beachtet werden, versichert das DRK Lilienthal. Die Spender gelangten über den Seiteneingang (Haus B) ins Gebäude. Vor dem Betreten des Spendelokals werde darauf hingewiesen, dass nur Spender, die sich gesund und fit fühlen, das Lokal betreten dürften. Personen, die unter Quarantäne nach Kontakt mit einer infizierten Person stünden, sowie Personen, die innerhalb der letzten vier Wochen aus dem Ausland zurückgekehrt seien, oder Fieber, Husten oder andere Anzeichen einer Atemwegserkrankung hätten, dürften nicht an der Blutspende teilnehmen, betont das DRK.
Am Eingang stünden Desinfektionsstationen für die Hände bereit. Bei jedem Blutspender werde die Temperatur gemessen. Alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter müssten einen Mundschutz tragen. Auch alle Spender werden gebeten, mit einem Mundschutz zu kommen. Spender, die keinen eigenen Mundschutz haben, bekommen Schutzmasken vom DRK. Es werde auf einen sicheren Abstand zwischen den Spendern geachtet. Auch die Spendeliegen würden mit Sicherheitsabstand aufgebaut. An allen Stationen, wo ein direkter Kontakt notwendig sei, wie die Aufnahme oder die Eisenwert-Messung, seien durch eine Plexiglasscheibe abgetrennt. Auch das Arztgespräch unterliege den Hygienebestimmungen und werde daher nicht wie üblich in einem kleinen Raum durchgeführt.
Um den Aufenthalt bei der Blutspende so kurz wie möglich zu gestalten und Kontakte zu vermeiden, werde das beliebte Buffetangebot durch Lunchpakete zum Mitnehmen ersetzt, so der Ortsverband. Die zusätzlichen Hygienemaßnahmen könnten zu längeren Wartezeiten führen, erklärt das DRK und bittet um Verständnis.