Bis auf Weiteres keine Sammlungen mehr
Karin Monsees
Landkreis Osterholz. Der DRK-Kreisverband Osterholz muss bei der Entgegennahme von Altkleidern auf die Bremse treten. In den vergangenen Wochen, als das öffentliche Leben wegen der Corona-Pandemie zurückgefahren wurde, erhielt das Deutsche Rote Kreuz etliche Kleiderspenden. Jetzt reichen die Lagerkapazitäten nicht mehr aus.
„Viele Bürgerinnen und Bürger scheinen die Zeit genutzt zu haben, um ihren Kleiderschrank durchzuschauen und nicht mehr benötigte Hemden, Hosen und Mäntel auszusortieren“, vermutet Patrick Grotheer, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Osterholz. „Uns haben dadurch in den letzten Monaten so viele Kleiderspenden erreicht, dass wir mit dem Sortieren nicht nachkommen und unsere Möglichkeiten zur Zwischenlagerung erschöpft sind.“
Das DRK arbeitet bei der Abnahme und Wiederverwendung der gebrauchten Kleidung mit einem externen Dienstleister zusammen. Grotheer erläutert, dass es auch dort wegen der aktuellen Situation zu personellen Engpässen kommt, wodurch die DRK-Lager nicht wie gewohnt geleert werden können.
Die über 50 im Landkreis aufgestellten Sammelcontainer sollen laut Geschäftsführer Grotheer möglichst nicht genutzt werden. Auch die beiden DRK-Kleiderkammern in Osterholz-Scharmbeck sowie Worphausen mussten aufgrund der Corona-Pandemie zuletzt geschlossen bleiben. Das DRK bittet daher, die Kleidung möglichst zu Hause zu sammeln und zu einem späteren Zeitpunkt abzugeben.
(Quelle: Osterholzer Kreisblatt - 16.06.2020)