„Am Zauberwald“ gab’s Grund zum Feiern
Nachdem nahezu alle Corona-Beschränkungen gefallen sind, kann man auch in der DRK-Kindertagesstätte „Am Zauberwald“ in Hambergen-Ströhe wieder Feste feiern. Ende Juni, Anfang Juli gab es dazu gleich zwei Anlässe: das 50-jährige Bestehen der Einrichtung und ein Circus-Projekt der angehenden Schulkinder.
1972 begann die Kinderbetreuung in Ströhe als kirchliches Angebot in Form eines Spielkreises. 1997 übernahm der DRK-Kreisverband Osterholz e. V. die Aufgabe. Der Spielkreis wurde in eine Kindertagesstätte umgewandelt. Heute betreuen 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die 50 Kindergarten- und zehn Krippenkinder.
„Unsere Kita befindet sich in landschaftlich reizvoller Lage“, freut sich Uschi Schirmer, Leiterin der Kindertagesstätte. „Wiesen und Felder, Wald und Moor eröffnen den Kindern bei unseren Erkundungsgängen wertvolle Erlebnis- und Erfahrungsräume.“ Das nahegelegene Wäldchen wurde intern schon früher als „Zauberwald“ bezeichnet. Da lag es auf der Hand, dass sich die Kindertagesstätte den Namen „Am Zauberwald“ gab.
Anlässlich der Jubiläumsfeier am Freitag, den 30. Juni, lud die DRK-Kita neben den Kindern und deren Eltern unter anderem auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kultur sowie des eigenen Fördervereins ein. Bei dem bunten Fest kamen Groß und Klein auf ihre Kosten. Vor allem zum Heimatverein Ströhe/Spreddig, der auf dem Nachbargrundstück die Museumsanlage unterhält, verbindet die Kindertagesstätte eine langjährige Freundschaft. Während die Erwachsenen ihre Erinnerungen aus Kindheitstagen austauschten, konnten sich die Kinder bei Spielen aus vergangenen Tagen austoben. Das von den Eltern gebildete Organisations-Team hatte zum Beispiel Dosenwerfen, Sackhüpfen, Murmelspiele und Gummitwist vorbereitet. Die Kinder begrüßten ihre Gäste mit dem selbst komponierten Lied „Wir sind die Kinder vom Zauberwald“.
Wenige Tage später hieß es dann an selber Stätte: Manege frei für den Zirkus Zauberwald! Zwölf angehende Schulkinder der Kita hatten sich zum Abschied ein Circus-Programm ausgedacht. Mit Akrobatik, Seiltanz und Clownerie wurden die großen und kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer begeistert. Ein junger Zirkusdirektor führte durch das Programm.
„Das Interessante der Zirkusarbeit mit Kindern ist der ganzheitliche Ansatz“, erläuterte Michaela Schuckert den pädagogischen Hintergrund. Die Erzieherin leitete das Projekt mit ihrer Kollegin, Tina Heym. „Pädagogische, motorische, psychologische, soziale und kognitive Fähigkeiten werden gefördert und gefordert. Balance, Koordination und Geschicklichkeit werden spielerisch geübt“, so Michaela Schuckert. Die beiden Fachkräfte beteiligten sich auch selbst am Circus-Programm und bewiesen als Clowns ungeahnte Talente.